Rechenzentren gelten als Herzstück der digitalen Welt – sie speichern Daten, ermöglichen Videokonferenzen, Online-Banking, Streaming oder die Nutzung von künstlicher Intelligenz. Gleichzeitig stellt ihr Energiebedarf hohe Anforderungen an Umwelt und Technik. Umso wichtiger ist es, dass moderne Rechenzentren heute deutlich nachhaltiger geplant und betrieben werden als noch vor wenigen Jahren.
Ein wichtiger Schritt: Ab dem Jahr 2027 gilt in Deutschland eine neue gesetzliche Regelung, die festlegt, dass Rechenzentren ihre Abwärme nutzen oder weitergeben müssen. Das bedeutet: Die entstehende Wärme, die bisher ungenutzt verpuffte, kann künftig sinnvoll eingesetzt werden – zum Beispiel für Wohnhäuser, Schulen, Schwimmbäder oder Gewächshäuser in der Region.
Hinzu kommt: Neue Rechenzentren müssen ihren Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien decken – zumindest bilanziell. Viele Betreiber gehen noch weiter und setzen zusätzlich auf energieeffiziente Technik wie Flüssigkeitskühlung oder eigene Photovoltaikanlagen.
So leisten Rechenzentren nicht nur einen Beitrag zur digitalen Infrastruktur, sondern auch zur Energiewende – lokal und klimafreundlich. Gerade in Regionen wie Rackwitz entsteht dadurch ein Standortvorteil: wirtschaftlich, technisch und ökologisch zugleich.